GYLON BIO-PRO® Dichtungen bei der Herstellung von Gelatine in pharmazeutischer Qualität
Kontaminationen können in der pharmazeutischen Verarbeitung mit GYLON BIO-PRO® verhindert werden.
INDUSTRIE: Pharmazeutische Verarbeitung - Hilfsstoffe
KUNDE: Ein weltweit tätiger Hersteller von Gelatine in pharmazeutischer Qualität für Kapseln.
HINTERGRUND: Das Werk des Kunden in den USA verwendete in seinem gesamten Prozess sowohl EPDM- als auch PTFE-Sanitärdichtungen, doch im Laufe der Jahre waren mit beiden Materialien Probleme aufgetreten. Die EPDM-Dichtungen wurden in der Regel zu fest angezogen, was zur Intrusion der Dichtung und zum physischen Abbau führte. Beim Austausch der Dichtungen stellte sich außerdem heraus, dass sie an den Klemmringen klebten, was weitere Probleme verursachte, wenn die Wartungstechniker harte Werkzeuge verwenden mussten, um die Rückstände abzukratzen. Die PTFE-Dichtungen ließen sich zwar leichter entfernen, wiesen aber erhebliche Anzeichen von Kriechen und Kaltfluss auf, was zu Prozesslecks führte, die sich in Form von kristallisierter Gelatine um die Tri-Clamp-Verbindungen ablagerten. Besorgniserregend ist, dass in beiden Fällen eine nachgeschaltete Verunreinigung durch Dichtungsfragmente nachgewiesen wurde, die häufig zu ungeplanten Ausfallzeiten, zusätzlicher Reinigung sowie zur Quarantäne und Entsorgung der Charge führte.
BETRIEBSBEDINGUNGEN:
- Medien (Verfahren): Flüssige Gelatine
- Medien (Reinigung): 3%ige Lauge @180°C
- Größe: Verschiedene 1" bis 6"
- Temperatur: 392˚F (200˚C)
- Druck: 13,8 bar (200PSI) mit Spitzen bis zu 55,2 bar (800PSI)
LÖSUNG UND VORTEILE: Die Herstellung von Gelatine in pharmazeutischer Qualität ist mit einigen anspruchsvollen Prozessbedingungen verbunden - Alkali- oder Säureextraktion, Deionisierung, Sterilisierung, Konzentration - sowie mit strengen Reinigungsverfahren, um die Sauberkeit und Sterilität des Prozesses zu gewährleisten. Um diese Bedingungen zu erfüllen und die ständigen Probleme mit Standard-EPDM- und PTFE-Materialien zu überwinden, wurden GYLON BIO-PRO®-Sanitärdichtungen als universelle Lösung für die gesamte Anlage empfohlen. Trotz anfänglicher Zurückhaltung, eine teurere Komponente zu spezifizieren, zeigte das umfangreiche Testprogramm des Kunden, dass das in GYLON BIO-PRO® verwendete modifizierte PTFE alle Probleme löste und somit einen viel höheren Wert als die bisher verwendeten Standarddichtungen bot. Die hervorragende Kompatibilität mit allen Prozess- und Reinigungsbedingungen, die Beseitigung von Prozessleckagen ohne Nachziehen und die einfache Installation waren alles Faktoren, die die Entscheidung des Kunden, seine langjährige Spezifikation zu ändern, unterstützten. Seit der Umstellung der gesamten Anlage auf BIO-PRO®-Sanitärdichtungen hat der Kunde keinen einzigen Kontaminationsfall erlebt und genießt die Vorteile einer längeren Lebensdauer und zuverlässigen Leistung. In einem Bereich der Anlage wurden beispielsweise EPDM-Dichtungen aufgrund von Defekten alle 6-8 Wochen ausgetauscht, aber das Wartungsprogramm wurde mit GYLON BIO-PRO®-Dichtungen bereits auf mehr als ein Jahr verlängert, ohne dass es zu Problemen kam.